Fairtrade Schokolade

Die Nachfrage der fair gehandelten Schokolade nimmt immer mehr zu. Seit 2005 haben sich die Umsätze von Fair Trade international, dem bekanntesten Gütesiegel verachtfacht. Im Supermarkt gibt es auch immer mehr fair gehandelte Schokolade zu kaufen und die Anzahl der Gütesiegel für faire Schokolade steigt ebenfalls.

 

Was bedeutet „FAIR“?

Es wird in ökonomischen, sozialen und ökologischen Kriterien unterschieden:

 

Ökonomische Kriterien: 

·        Angemessene Kakaopreise

·        Ausschaltung von Zwischenhändlern

 -> Dadurch bekommen Kleinbauern die Möglichkeit, direkt mit dem Schokoladenhersteller zusammen zu arbeiten oder selbst eine Schokolade zu produzieren

·        Keine Abhängigkeit vom Rohstoffhändler

·        Kleinbauern können selbst einen angemessenen Kakaopreis aushandeln.

·        Kakaobauern, die ihren Kakao ohne Siegelverkaufen, erziehen nur 40-80% des Weltmarktpreises, der Rest geht an die Zwischenhändler.

 

Soziale Kriterien:

·        keine Kinder-Zwangsarbeit 

·        Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Entstehung von Kooperativen Gruppen zur gemeinschaftlichen Stärkung der einzelnen Kleinbauern.

 

Ökologische Kriterien:

·        Nachhaltige Nutzung von Anbauflächen bsp. Verzicht auf künstliche Dünger und Pestizide und verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser

·        Die Kakaobohne ist eine sehr empfindliche Pflanze, durch gute Pflege kann sie ein langer Ernteträger sein

 

Verschiedene Gütesiegel:

·        UTZ: gibt es auf günstiger Schokolade im Aldi, Lidl oder Penny, bsp. Moser Roth Edel Bitter85% Kakao (1,09Euro bei Aldi Süd)

·        Rainforest Alliance: nicht so häufig bei Lidl, bsp: Côte D’or Intense Lait, etwa 1,59 Euro.

·        Fairtrade: bekanntestes Siegel, häufig auf Schokolade im Biomarkt, gibt es aber auch in Supermärkten, bsp: Die Gute Schokolade (1 Euro bei Tengelmann); Bonvita Reismilchschokolade (ca. 2,59 Euro).